Wie werden Sportwetten Quoten berechnet? Wir erklären es Ihnen
Beim Wetten auf Sport geht es immer um Quoten. Diese sind die entscheidenden Faktoren, die den Gewinn bestimmen, der mit einer Wette erzielt werden kann. Es ist nicht so kompliziert, wie es sich vielleicht zunächst anhört. Wer versteht, wie der Buchmacher seine Quoten berechnet, kann daraus seine eigenen Gewinnchancen ableiten.
So berechnet der Buchmacher seine Quoten
Der Buchmacher muss einen Gewinn erzielen, das dürfte jedem Sportwetter klar sein. Die meisten Wettanbieter kaufen ihre Wettquoten bei einem Experten ein. Dieser kalkuliert die Wettquoten für jedes mögliche Spielergebnis anhand der Wahrscheinlichkeit, mit der dieses eintreten könnte. In seine Überlegungen bezieht er möglichst alle Statistiken der Vorjahre ein.
Dazu kommen dann andere Werte, die in die Prognose mit einfließen. Das kann das Wetter sein, ob es sich um ein Heim- oder Auswärtsspiel handelt oder sogar der Bodenbelag, auf dem der zukünftige Wettkampf ausgetragen wird. Beim Motorsport sind es natürlich auch technische Daten. Jedenfalls ist so ein Datensatz sehr umfangreich und die Kalkulation recht kompliziert, denn der Wettanbieter trägt immerhin das Risiko, sich das Geschäft zu ruinieren, wenn er wichtige Faktoren übersieht.
Zunächst wird die Wahrscheinlichkeit für jedes der Ergebnisse in Prozent angenommen. Dazu berechnet der Wettanbieter noch einen theoretischen Prozentsatz, den er als Gewinn erzielen möchte und legt diesen auf die Quoten um. Dafür setzt er einen Quotenschlüssel an. Ein fairer Buchmacher wird einen eigenen Gewinn in Höhe von höchstens 10 Prozent der Gesamteinsätze seiner Wettkunden anstreben, oft sogar wesentlich weniger. Von seiner Gewinnmarge muss er noch Kosten wie Versicherungen, Serverkosten, Mitarbeiterlöhne und Kosten für den Sportwetten Bonus tragen, weshalb es sich auch nicht um seinen Nettogewinn handelt.
Das Risiko für den Buchmacher ist enorm, deshalb sind seine Quoten meist verlässlich
Die besten Sportwetten Tipps und Prognosen liefert manchmal tatsächlich der Wettanbieter selbst, denn er darf sich keine extremen Irrtümer erlauben. Wie bereits erwähnt, wären zu viele Fehler in seinen Vorhersagen fatal. Darum sollten Sportwetter die Wettquoten ernst nehmen, die der Anbieter präsentiert. Immerhin stammen diese auch von ausgesprochenen Experten.
Trotzdem neigt ein Buchmacher dazu, eher zu hohe Quoten zu vergeben, da er mit vielen anderen Mitstreitern um die besten Wettquoten konkurrieren muss. Ausreißer bei den Wettquoten fallen also meist sehr günstig für den Wettkunden aus. Kein Anbieter möchte, dass ihm die Kunden wegen zu knauseriger Quoten davon rennt. So ist zu erklären, dass sich häufig Value Bets im Wettangebot befinden.
Das passiert meist nicht in den Mega-Events, die stark im Mittelpunkt stehen, sondern bei den Randmärkten. Ob es sich um eine kleinere Fußball-Liga handelt oder um eine exotische Sportdisziplin oder sogar eSport, es wird immer Kunden geben, die solche Value Bets ausnutzen können. Überprüfen lässt sich der Wert einer Wette, indem man selbst die Wahrscheinlichkeit der Ereignisse einschätzt und in Quoten ausdrückt. Dafür dividiert man die Prozentzahl durch 100. Dieser Wert wird mit den Quoten des Buchmachers verglichen. Anwendbar ist auch die Kelly Formel, aber der Einfachheit halber können Sie auch einen kostenlosen Value Bet Rechner beziehungsweise Kelly Rechner benutzen und Wetten vergleichen.
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